Es ist wieder soweit, die Welpenzeit hat begonnen und viele kleine Fellnasen ziehen in diesen Tagen bei ihren überglücklichen neuen Frauchen und Herrchen ein.
Von ihrer Mutter wurden sie bestenfalls bis zur 8. Lebenswoche gesäugt und werden in ihrem neuen Zuhause nun auf feste Nahrung umgestellt.
Für die süßen Wirbelwinde ist das, ebenso wie die Trennung von Mutter und Geschwistern, eine große Umstellung und da der Verdauungstrakt noch nicht voll entwickelt ist führt das Welpenmenü leider häufig zu heftigen Durchfällen.
Doch warum gibt es spezielles Futter für Welpen?
Welpen haben einen besonders hohen Energiebedarf und benötigen auf das Körpergewicht bezogen etwa doppelt so viel Energie wie ausgewachsene Hunde. Grund dafür ist das Wachstum des Körpers, welches im Vergleich zu uns Menschen wesentlich schneller erfolgt. Im Handel sind daher auch viele verschiedene Sorten Welpenfutter erhältlich, die diesen speziellen Bedarf decken sollen. Erstaunlich ist, dass die Hersteller offensichtlich völlig unterschiedliche Auffassungen vom Nährstoffbedarf eines kleinen Vierbeiners haben.
Das Futter sollte daher, falls nicht selbst zusammengestellt, sehr genau unter die Lupe genommen werden.
Was ist bei der Wahl des Futters zu beachten?
Mit der Auswahl des Welpenfutters legen Hundebesitzer den wesentlichen Grundstein für die spätere Gesundheit ihres Schützlings.
Sowohl der Nährstoff- als auch der Energiebedarf eines Welpen ändert sich in den ersten 6 Lebensmonaten mehrfach, da es verschiedene Wachstumsphasen gibt. Dies macht die Fütterung mit Fertigfuttermitteln besonders schwierig, da man selbst keinen Einfluss auf die Zusammensetzung hat.
Auf jeden Fall sollte das Futter vorallem zu Beginn eine breiartige Konsistenz haben um die Verdauung zu erleichtern - weshalb von der Nutzung von Trockenfutter abzuraten ist.
Zu beachten ist außerdem das Verhältnis von Phosphor und Calcium, dies beeinflusst nämlich die Entwicklung des Bewegungsapparates. Auch Spurenelemente wie Kupfer, Jod und Selen werden für die Entwicklung von Bindegewebe, Muskeln und Schilddrüse vermehrt benötigt.
Und wie viel Futter braucht der Welpe?
Der individuelle Bedarf ist, neben der jeweiligen Wachstumsphase, zu einem Großteil von der Rasse abhängig. Ein Terrierwelpe hat beispielsweise einen völlig anderen Bedarf als ein Labradorwelpe, ganz einfach weil sich das Wachstum in den ersten Lebensmonaten stark unterscheidet.
Anhand einer sogenannten Wachstumskurve kann man gut ermitteln, wieviel der eigene Vierbeiner in welcher Phase wiegen sollte. Dies ist sehr hilfreich bei der Bestimmung der Futtermenge, da es neben einem zu wenig eben auch ein zu viel an Futter geben kann.
Gerade bei den größeren Rassen kann dies zu einem beschleunigten Wachstum und somit einer starken Belastung des Bewegungsapparates führen. Mögliches Resultat im Erwachsenenalter sind unter anderem diverse Gelenkerkrankungen. Da Welpen in der Regel nicht „fett“ werden, sondern schneller wachsen, kann dies leicht übersehen werden.
Um Ihrem Welpen den Weg zu einem gesunden Leben zu ebnen, lohnt es sich also definitiv sich mit der Fütterung genauer auseinander zu setzen.
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